Y-DNA

Übersicht aller aDNA Proben der Y-Haplogruppe I-L38 bis I-S2599

Im Jahr 1980 wurden in der Lichtensteinhöhle bei Osterode im Harz, 3000 Jahre alte Skelette von vierzig Individuen gefunden. In der Dissertation „Molekulargenetische Verwandtschaftsanalysen am prähistorischen Skelettkollektiv der Lichtensteinhöhle“ von Felix Schilz im Jahre 2006 wurde die Y-DNA per Y-STR analysiert. Einundzwanzig davon waren Männer und dreizehn davon gehörten zur Y-Haplogruppe I-L38. Dies führte dazu dass die Träger von I-L38 den Spitznamen „Lichtensteiner“ bekamen. Bis 2015 waren dies die einzig bekannten aDNA Proben (alte DNA) von I-L38. Seitdem sind, aufgrund einer Vielzahl von Studien, mehrere Dutzend Proben hinzu gekommen, sozusagen die „Onkel und Neffen“ der Lichtensteiner. Ach übrigens – „Onkel“ Cheddar man, Britanniens ältestes nahezu komplettes 10.000 Jahre altes Skelett, ist genauso „Onkel“ der Lichtensteiner, wie auch aller anderen I-L38 Cousins.

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BigY 700 upgrades für drei Tester von I-S2599, Urahne von I-L38 – Vielen Dank für die Spenden

Seitdem FamilytreeDNA die Y-Haplogruppen anzeigt, die beim Family Finder mit getestet werden ist einiges passiert. Es wurden mehr als tausend neue I-L38 Cousins unter den Testern gefunden, die nun in ihren Y-Haplogroup Badge I-L38 oder I-S2606 angezeigt bekommen. Zugleich wurden aber auch einige Tester gefunden, die zur Y-Haplogruppe I-S2599 gehören, aber nicht zu deren Untergruppe I-L38. Mit einigen von ihnen konnte ich Kontakt aufnehmen und wir konnten diese dazu motivieren auf BigY 700 upzugraden. Insgesamt haben wir drei neue BigY 700 in diesem Bereich, von denen zwei mithilfe unseres Spendenfonds finanziert wurden. Darum möchte ich mich nochmal bei allen bedanken, die ihren Test zu BigY 700 erweitert haben und bei denen die bei unserem I-L38 Projekt FTDNA Donation Fund gespendet haben und dadurch mitgeholfen haben neue Erkenntnisse über I-S2599 zu erhalten. Vielen, vielen Dank!!

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Erste Früchte aus Griechenland der Family Finder Y-Haplogruppen Bestimmung für I-S11321, Urahne von I-L38

Mitte letzten Jahres gab FTDNA bekannt, dass sie sich entschieden haben, die Y-Haplogruppe mithilfe der im Family Finder mit getesteten Y-SNPs direkt mit anzugeben. Nachdem die ersten Ergebnisse auch für I-L38 kamen, schrieb ich den Beitrag Family Finder Y-DNA Haplogruppen, in dem ich aufzeigte was dies für unsere Y-Haplogruppe bedeuten könnte. Nun ist es soweit.
Beim Y-DNA Haplotree von FTDNA ist neben einem bekannten Tester aus Portugal (ist bereits Mitglied des I-L38 Projekts) und ein paar Unbekannten, ein Tester aus Griechenland aufgetaucht. Das ist der große Vorteil von der Y-Haplogruppen Bestimmung des autosomalen Tests Family Finder. Im Gegensatz zu 23andme und LivingDNA, wo solche Tester sang und klanglos untergehen, werden sie bei FTDNA im Y-Baum mit aufgezeigt. Leider kann man diese nur sehen und hat keine Möglichkeit mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Eine FTDNA-interne Messaging-Funktion wäre hier von Vorteil.

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Family Finder Y-DNA Haplogruppen

Bei den autosomalen Tests von 23andme und Living DNA werden die Y-Haplogruppen schon immer direkt angezeigt, während man bei den autosomalen Tests von My Heritage und Ancestry die Y-Haplogruppe nur mit Werkzeugen, wie dem Morley Predictor oder dem YSEQ Clade Finder aus den Rohdaten extrahieren kann. Das ging beim Family Finder von FamilytreeDNA bisher nicht, da die Y-SNPs aus den Rohdaten entfernt wurden, und somit war dieser der einzige autosomale Test, der keine Informationen zur Y-Haplogruppe enthielt. Das hatte ich bereits im Artikel Y-Haplogruppe aus atDNA Rohdaten beschrieben. Das wird nun anders, da FamilytreeDNA sich dazu entschieden hat, die Y-Haplogruppe mithilfe der im Family Finder mit getesteten Y-SNPs direkt mit anzugeben. In diesem Artikel will ich anhand meiner eigenen Y-Haplogruppe I-L38 aufzeigen, was das bedeutet und welche Vorteile ich mir davon erhoffe.

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I-M170 und die babylonische Y-Haplogruppen Namensverwirrung

Das Kind braucht einen Namen!
Einen Eindeutigen! Einen Unverwechselbaren!

Eine Y-Haplogruppe ist eine Gruppe von Männern, die alle von einem Mann, einem „Stammvater“, in rein väterlicher Linie abstammen. Diesem Stammvater wollen wir einen Namen geben und es gibt zwei unterschiedliche Ansätze, die beide ihre Tücken haben und zu großen Verwirrungen führen können. Ziel dieses Beitrags ist es die Möglichkeiten zur Benennung und das dazugehörige Verwirrungspotential aufzuzeigen.

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Y-Haplogruppen und Migration, am Beispiel von I-L38 > BY14026

Im April 2017 machte ich meinen ersten Y-DNA Test und war vom Ergebnis überrascht. Meine Eltern kommen aus Almopia im Norden Griechenlands, die Y-Haplogruppe I-L38 zu der ich gehöre entstand jedoch vor etwa 4500 Jahren im Nordwesten Europas, zwischen Rheinmündung und Ostsee. Seitdem beschäftige ich mich mit der Frage, wie diese Haplogruppe nach Almopia kam und habe bereits einige Verwandte und Träger meiner Untergruppe Y125026 zu Y-DNA Tests motiviert, um ein klareres Bild zu schaffen.
Ziel dieses Beitrags ist es, die bisher vorhandenen Informationen in einfachen Worten und Bildern darzustellen und das Thema, sowohl Menschen aus Almopia, als auch Trägern der I-L38-Untergruppe BY14026, näher zu bringen. Zusätzlich soll es dazu dienen diese Menschen zu NGS (Next Generation Sequencing) Tests, wie den Big Y von Family Tree DNA, zu motivieren, da dies zu einem klareren Bild führt, wo unsere Unterzweige entstanden und welchen Weg sie einschlugen.

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YFull – Erste Schritte

Yfull ist kein Anbieter von Y-DNA- oder NGS Tests, sondern ein Analyse Service für NGS mit einer Datenbank, in der Daten von NGS Tests, unabhängig vom Anbieter, verglichen und analysiert werden. Dadurch kann man die Ergebnisse von derzeit 13 Quellen miteinander vergleichen. (Kommerzielle Anbieter und wissenschaftliche Studien)
Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt in Form eines Y-Baumes in unterschiedlichen Darstellungen. Die Kits werden anonymisiert dargestellt und der Y-Baum (sowie mt-Baum) ist für jeden öffentlich zugänglich. Dadurch ist dieser nicht nur eine Bereicherung für die Teilnehmer, sondern für jeden, der sich mit dem Thema Y-Baum (sowie mt-Baum) befasst.

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Bestimme die Verwandtschaft in rein väterlicher Linie, mit bekannter terminaler SNP und privaten SNPs aus NGS

Wollte man die Y-DNA zweier Männer vergleichen, griff man bisher zu Y-STR Tests mit möglichst vielen Markern. Hat man einen, oder mehrere NGS (Next Generation Sequencing) zur Verfügung, so bietet sich eine neue Methode, wie man die Verwandtschaft zweier Männer, in rein väterlicher Linie, anhand von „jungen“ SNPs bestimmen kann. Möglich wird diese Methode durch die Firma YSEQ.net und der Möglichkeit jede SNP, welche mit dem Sanger Verfahren Testfähig ist, für wenig Geld auch tatsächlich testen zu können, nachdem man sich diese „wünscht“.

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Abb. 1: Y-Haplogruppe aus atDNA Rohdaten

Y-Haplogruppe aus atDNA Rohdaten

Bei den autosomalen DNA Tests von 23andme und Living DNA werden die Y-Haplogruppe und die mt-Haplogruppe direkt angezeigt. Viele wissen nicht, dass in den Rohdaten aller männlicher atDNA Tester, Informationen (Y-SNPs) für die Y-Haplogruppe vorhanden sind, und mit Werkzeugen wie dem Morley Predictor ausgelesen werden können. (Lediglich bei FTDNA werden diese Y-SNPs aus den Rohdaten entfernt).
Unabhängig davon, bei welchem Anbieter man als Mann den atDNA Test gemacht hat, ist es Sinnvoll sich die Ergebnisse genau anzusehen, denn es stecken weitaus mehr Informationen drin, als manche vermuten. Wenn man eine „alte“ Haplogruppe angezeigt bekommt, obwohl jüngere Zweige mitgetestet werden, kann es bedeuten, dass man auf einem seltenen Ast sitzt.

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